Wer lockt uns gerade von allen Seiten mit seinen strahlend gelben Blüten?

Der Löwenzahn verwöhnt uns mit einer Reihe wertvoller Spurenelemente! Hast du gewusst, dass du von seiner strahlenden Blüte bis zu seiner Wurzel alles essen kannst? Er enthält zahlreiche Mineralstoffe, die für unseren Körper wichtig sind: Kalium, Silizium, Mangan, Molybdän, Kupfer, Kobalt. So gesehen gibt er wirklich LÖWENKRAFT.

Der Löwenzahn (Taraxacum officinale) eignet sich super für eine Frühjahrskur. Denn er hilft dem Körper beim Entgiften und regt mit deinen Bitterstoffen den Stoffwechsel und die Verdauung an. Außerdem wirkt stärkend und hilft dabei die schädliche Harnsäure abzubauen, was in unserem stressigen Alltag mit den entsprechenden Ernährungsgewohnheiten besonders wertvoll ist!

Sei nicht sauer, iss Löwenzahn!

Der Löwenzahn hilft unserem Körper dabei, schädliche Stoffwechselprodukte leichter auszuscheiden. Außerdem hat er einen positiven Einfluss auf unseren Insulin-Stoffwechsel.

Löwenzahn vor dem HochstrahlbrunnenNoch vor seiner Blüte, ist der ideale Zeitpunkt um die jungen Blätter zu ernten, da sie dann noch nicht so bitter schmecken. Du kannst sie jedoch das ganze Jahr über immer wieder mal in deinen Speiseplan einbauen. Falls sie dir doch zu bitter sein sollten, lege die Blätter für eine Weile in warmes Wasser uns seihe sie dann ab bevor du sie verputzt.
Wie bei allen Wildkräutern ist es gut, wenn du die Menge ganz langsam steigerst und nicht zu viel auf einmal isst. Du kannst die Blätter in Salate mischen, zum Beispiel in einen bunten Frühlingssalat, oder köstlich im Kartoffelsalat. Auch in Suppen, gedünstet als „Spinat“, als Pesto, für ein Wildkräutersalz oder im Smoothie eignet sich der Löwenzahn sehr gut.

Löwenzahntee

Als Tee hilft der Löwenzahn bei leichten Leber-und Gallenproblemen. Er wirkt außerdem stark harntreibend. Raus mit all den ungewünschten Bakterien und Giftstoffen auch auf diesem Weg! Als Teil des Durchspülungstees für die Harnwege leistet der Löwenzahn wundervolle Dienste.

 

Gelb, wie die Sonne! ☀ Löwenzahnblüten.

Die wunderschönen gelben Blüten kannst du zum Dekorieren deiner Speisen verwenden oder einen köstlichen Löwenzahnhonig daraus machen.

Rezept Löwenzahnhonig

? 4 Hand voll gezupfte Blütenblätter
? 4 geschnittene (entkernte) Bio Zitronen
? 2 l Wasser
? 2 kg Zucker

Alles vermengen und ca. 1 Stunde leicht köcheln lassen. Abseihen und wie Marmelade in saubere Gläser abfüllen.
Zwischendurch, oder in der Erkältungszeit genießen.

Löwenzahnwurzel. Volle Power und „Blümchenkaffee“

Die Wurzel des Löwenzahns ist besonders heilkräftig. Sie gilt als „der Ginseng der westlichen Welt“. Die Wurzeln sammelst du am besten im Herbst oder im Frühjahr, noch vor der Blüte. Reinige sie vorsichtig von der Erde und genieße sie frisch im Salat oder als gedünstetes Wurzelgemüse.

LöwenzahnwurzelnWenn du sie konservieren möchtest trocknest du sie am besten. Dazu schneidest du sie in kleine Stückchen und trocknest sie an der Luft oder im Backrohr bei ca. 40°C, mit leicht geöffneter Backofentüre.

Während du die Wurzeln trocknest steigt schon ein wunderbarer Löwenzahn-Duft in der Küche auf.

Die getrocknete Löwenzahnwurzel eignet sich für Tee oder zu einem feinen Pulver vermahlen zum Würzen deiner Speisen. Denke daran, deinen Körper nach und nach an die Pflanzenkraft zu gewöhnen.

 

Rezept Löwenzahntee

1-2 Tl zerkleinerte getrocknete Wurzel und/ oder Blätter mit kaltem Wasser ansetzen und ein paar Stunden ziehen lassen. Dann aufkochen und nach ca. 10 Minuten Ziehzeit abseihen. Langsam trinken.

Anwendung: Der Tee des Löwenzahns regt den Stoffwechsel, die Verdauung und die Harnbildung an. Daher unterstützt er beim Entschlacken. Er ist wirksam bei Leber- und Gallenbeschwerden, Gicht und Rheuma. Außerdem wirkt der Löwenzahn basenbildend gegen Übersäuerung. ?

Wie bei allen Wildpflanzen gilt es die Anwendung und mögliche existierende Beschwerden unbedingt vorher mit einem Arzt oder Apotheker abzuklären!

 

Rezept Blümchenkaffee

Früher wurde die Wurzel des Löwenzahns auch als Kaffeeersatz genutzt. Dieser wurde Blümchenkaffee oder Muckefuck genannt.

Für den Blümchenkaffee röstet man die gereinigten Wurzeln ca. 15 Minuten lang bei 200 °C im Backrohr. Dabei immer wieder umdrehen, damit sie gleichmäßig braun werden. Die so gerösteten Wurzeln kann man in einem verschlossenen Glasgefäß aufbewahren. Für den „Kaffee“ mahlt man eine Wurzel in einer Kaffeemühle und brüht 1 gehäuften Teelöffel Pulver mit 15 ml kochendem Wasser auf. 5 Minuten ziehen lassen, durch einen Kaffeefilter abseihen und mit Milch oder „schwarz“ genießen.

Viel Freude und Power mit dem Löwenzahn!

Franziska